Geschrieben am 13.7.2020 von Lara Bleeker, Lara Grimm, Nina Hackenberg und Jana Löhrwald
Kongresstourismus zu Corona-Zeiten
Die Stadt Dortmund bietet viele Möglichkeiten, um Geschäftsmeetings, auch in einem großen Rahmen abzuhalten. Die Westfalenhallen und das Zechengelände sind dabei nur die bekanntesten Locations.
Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Abstands- und Hygienevorschriften ist der Geschäftstourismus jedoch zum Erliegen gekommen. Dies hat zur Folge, dass die Veranstalter, Locations, Hotels und Cateringunternehmen ohne Einnahmen dastehen und dringend Alternativen benötigt werden, damit der Tourismus in Dortmund möglichst unbeschadet durch die Krise kommt.
Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass jetzt schon Veranstaltungen mit bis zu 250 Personen möglich sind. Beispielsweise schreibt die Dortmunder Universität ihre Prüfungen in den Räumen der Westfalenhalle, da sie dort den erforderlichen Abstand gewährleisten können. Dies bedeutet, dass auch der Kongresstourismus in Dortmund weitergehen könnte, insbesondere da die Hotels der Stadt wieder für Gäste geöffnet sind.
Hybride Veranstaltungen als Lösung?
Doch welche Vorteile bieten sich für Großkonzerne in Dortmund und welche Anreize sollten gegeben sein, damit man seine Veranstaltungen dort abhält. Das Team von DORTMUNDtourismus hat zusammen mit Tourismusstudenten der IUBH Düsseldorf ein Konzept entwickelt, das genau das widerspiegelt. Ein entscheidender Aspekt ist es, dass alle Mitarbeiter an dem Meeting teilnehmen können, wobei der Abstand zueinander einen bedeutenden Aspekt des Konzeptes darstellt.
Die Idee: hybride Veranstaltungen: Insbesondere die Westfalenhallen bieten mehrere Hallen an, in denen Meetings stattfinden können und wo der Abstand von 1,50m zueinander eingehalten werden kann. Durch das Bereitstellen von entsprechender Technik, wie beispielsweise Beamern, leistungsstarken Kameras und einer Highspeed WLAN-Verbindung können die einzelnen Räumlichkeiten miteinander verbunden werden. Somit können die Teilnehmer entsprechend der Abstandsregeln verteilt werden und die Anzahl der Teilnehmer kann gesteigert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass sich zu Beginn nur die Mitarbeiter des Unternehmens treffen, die eine kürzere Anreise haben und die ranghoch im Unternehmen beschäftigt werden. Durch die technischen Gegebenheiten können sich die Mitarbeiter anderer Standorte live dazu schalten und somit ebenfalls am Meeting teilnehmen.
Vorteile gegenüber dem Home-Office
Veranstaltungen dieser Art kann man sicherlich auch im Home-Office durchführen, allerdings ist die Technik oft nicht gegeben, um dies auf einem hohen Niveau stattfinden zu lassen. Eine weitere Problematik im Home-Office ist der teilweise schlechte Internetempfang, resultierend aus einem weniger gut ausgebauten Netz. Außerdem ist die Sicherheit nicht immer gegeben, da nicht jeder Teilnehmer sichere Leitungen nutzt und sensible Daten verloren gehen können. Verhandlungen und Gespräche werden schwieriger, wenn sämtliche Teilnehmer allein zuhause sitzen und der persönliche Austausch fehlt.
Für viele von Ihnen ist es auch effektiver zur Arbeit zu gehen, statt diese von zuhause zu erledigen. Durch das Angebot der hybriden Veranstaltung seitens DORTMUNDtourismus werden diese Problematiken ausgeglichen und die Unternehmen haben die Möglichkeit persönliche Meetings durchzuführen, ohne gegen die gesetzlichen Vorgaben zum Schutz vor dem Corona-Virus zu verstoßen. Insbesondere bei mehrtägigen hybriden Veranstaltungen fördern diese auch die Hotellerie-Betriebe, technische Ausstatter und Cateringunternehmen. Somit wird der geschäftstouristische Wirtschaftszweig Dortmunds gefördert und bleibt trotz der Pandemie aktiv.
Weitere Informationen über die hybriden Veranstaltungen, ihre Vorteile und die Chancen, die sie bieten finden Sie in unserem Video. Schauen Sie gerne einmal rein!